Eine der "heißesten" und gefährlichsten Aufgaben in der Feuerwehrarbeit, der Atemschutz (FwDV 7), war Thema beim Übungsdienst. Ziel des Übungsdienstes war es das Wissen der ausgebildeten Atemschutzgeräteträger wieder aufzufrischen und die Nicht-Atemschutzgeräteträgern der Einsatzabteilung zu sensibilisieren für die Aufgaben und das Verständnis zu stärken, worauf im Einsatzfall zu achten ist.

Im theoretischen Teil wurden zunächst die Voraussetzungen erläutert, die die Feuerwehrkameradinnen und Feuerkameradinnen erfüllen müssen, um Atemschutzgeräte tragen zu dürfen. Diese sind unter anderem der erfolgreiche Besuch des Atemschutzlehrganges und eine alle 3 Jahre zu erfüllende ärztliche Untersuchung.  Desweiteren wurden die Einsatzgrundsätze bei Einsätzen unter Atemschutz besprochen, wie zum Beispiel das Truppweise vorgehen oder der bereitsstehende Sicherheitstrupp. Dieser greift sofort ein, sobald es zu einem Atemschutzunfall bzw. Atemschutznotfall kommt. Weiterer wichtiger Punkt der theoretischen Ausbildung war die sogenannte Atemschutzüberwachung, die bei jeder Übung oder Einsatz durchgeführt wird. Hier wird der vorgehende Atemschutztrupp von einer fachkundigen Feuerwehrkraft außerhalb des Gefahrenbereiches überwacht. Dieser führt unter anderem Druckabfragen über Funkgerät durch und kann so die voraussichtliche Einsatzzeit eines Trupps ermitteln und erinnert den vorgehenden Trupp gleichzeitig daran, ihre vorhandene Atemluft auch selbst im Auge zu behalten.  Diese Überwachung dient so auch zur Steigerung der Sicherheit der eingesetzten Trupps bei.

Im praktischen Teil wurde das Ankleiden der Atemschutzgeräte und Atemschutzmasken sowie dem richtigen Anlegen der Brandschutzhauben auf der Anfahrt zu einer Einsatzstelle geübt und wie die „nicht  Atemschutzgeräteträger“  im Fahrzeug dabei unterstützen können. Als Abschluss des Übungsnachmittags musste ein Feuerwehrkamerad noch mit Unterstützung mehrerer Kameraden einen Chemieschutzanzug ( CSA ) anziehen.