Einsatz 4: Hochwasser nach Starkregen

Nach dem Starkregen durch Tief Alex am 20. Mai 2019 kam auf die Einsatzkräfte der Feuerwehr Neu-Eichenberg ein Großeinsatz zu, der sich rund 24 Stunden zog. Besonders stark betroffen war die Bachstraße in Hebenshausen. Das Laubfanggitter am oberen Ende der Bachstraße wurde durch angespültes Material verstopft. Somit konnte das Wasser nicht mehr in die Kanalisation fließen und suchte sich den Weg über die komplette Bachstraße. Durch die Wassermassen und dem steigendenen Pegelstand wurden daher besonders im unteren Bereich der Bachstraße viele Keller überschwemmt.

Die Einsatzleitung entschied sich schnell Unterstützung durch das THW anzufordern, damit der Pegelstand nicht noch weiter steigt und nicht noch größere Schäden an den Häusern eintreten. Mit den Materialien und Hochleistungspumpen der THW Ortsverbände Witzenhausen, Melsungen und Göttingen konnte das Abpumpen des Wasser im Bereich des Bacheinlaufs schneller reduziert werden. Deren Hochleistungspumpen haben eine Fördermenge von rund 5.000 Litern pro Minute. Als Vergleich schafft eine Feuerwehrpumpe "nur" ca. 800 bis 1.600 Liter pro Minute.

Paralell zu dieser Einsatzstelle kämpften die Einsatzkräfte im weiteren Verlauf der Bachstraße gegen das Wasser in den gefluteten Kellern. Mit sogenannten Tauchpumpen und Wassersaugern wurden den Anwohner geholfen die "dreckige Brühe" aus ihren Häusern zu bekommen. Dabei mussten auch überflutete Fahrzeuge aus Garagen gezogen werden. Abschließend wurde sich dann um die eigenen Räumlichkeiten gekümmert, denn auch die Kellerräume im Feuerwehrhaus Hebenshausen blieben nicht verschont.

Insgesamt war es ein sehr kräftezehrender Einsatz bei dem alle beteiligten Einsatzkräfte alles gegeben haben, um die Schäden möglichst gering zu halten. An dieser Stelle auch noch mal ein herzliches Dankeschön an die Einsatzkräfte vom THW. Es war eine sehr gute und intensive Zusammenarbeit.